Für Vögel ist eine vielfältige Nahrungs- und Schutzstruktur entscheidend. Hecken aus Eberesche, Weißdorn oder Hagebutte bieten nicht nur Schutz vor Raubvögeln, sondern auch Beeren im Winter. Ein Vogelhaus oder Nistkasten an ruhiger, geschützter Stelle hilft bei der Brut – am besten ab Februar aufhängen, bevor die Balz beginnt. Zusätzlich lockt ein Vogeltränkbecken oder kleiner Teich mit flachem Rand Singvögel, Amseln und Meisen an – besonders wichtig in trockenen Sommern.
Ein echter Hingucker und Biodiversitäts-Booster ist ein Gartenteich – selbst in Mini-Ausführung. Schon ein Wannenteich mit Uferbepflanzung aus Tausendgüldenkraut, Sumpfdotterblume oder Wasserminze zieht Libellen, Frösche und Wasservögel an. Wichtig: Kein Fisch darin halten, sonst fressen sie Larven und Eier.
Auch der Rasen lässt sich naturnäher gestalten. Statt monotoner Grünflächen eignen sich Wildblumenwiesen oder „Buntwiesen“ mit Klee, Gänseblümchen und Löwenzahn. Diese blühen, bieten Nahrung und müssen seltener gemäht werden – ideal für Bienen und Schmetterlinge.
Ein naturnaher Garten muss nicht unordentlich wirken. Mit kluger Planung entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus Struktur, Schönheit und Ökologie. Und das Beste: Wer Insekten und Vögel fördert, profitiert selbst – von mehr Ruhe, natürlicher Schädlingsbekämpfung und dem wunderbaren Gefühl, etwas für die Natur zu tun. Denn jeder Quadratmeter zählt – besonders in Zeiten des Artenrückgangs.