Auch im Mobilitätssektor ist KI allgegenwärtig. Navigationssysteme wie Google Maps oder HERE berechnen in Echtzeit die schnellste Route basierend auf Verkehr, Baustellen und Unfällen. Fahrerassistenzsysteme in modernen Autos – von Notbremsassistenten bis zur Spurhaltung – nutzen KI, um Unfälle zu verhindern. Selbst autonomes Fahren baut darauf auf, ist aber noch nicht vollständig ausgereift.
Doch KI hat auch klare Grenzen. Sie kann keine echten Emotionen empfinden, keine moralischen Entscheidungen treffen und ist abhängig von den Daten, mit denen sie trainiert wurde. Bei mangelhafter oder verzerrter Datengrundlage entstehen Verzerrungen – etwa bei der Bewerbungsauswahl oder Kreditvergabe. Zudem fehlt KI oft der Kontext: Ein Sprachassistent versteht Ironie oder Dialekt nur begrenzt, und Übersetzungs-KI kann Nuancen verfälschen.
Ein weiteres Problem ist die Transparenz. Viele KI-Systeme arbeiten als „Black Box“ – niemand kann genau nachvollziehen, warum eine Entscheidung getroffen wurde. Das wirft ethische und rechtliche Fragen auf, besonders bei sensiblen Anwendungen.
Trotz dieser Grenzen bleibt klar: KI ist ein mächtiges Werkzeug, das Alltag, Arbeit und Gesellschaft verändert. Wichtig ist, sie bewusst und verantwortungsvoll einzusetzen – als Unterstützung, nicht als Ersatz für menschliche Urteilskraft. Denn die beste Intelligenz bleibt die, die Mensch und Maschine gemeinsam entwickeln.